Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften

Publikationen im Rahmen der GIP:

Im Mittelpunkt der GIP steht neben Sprachbedarfserhebungen die Entwicklung von anforderungsbasierten Curricula und Lehr‐Lern‐Materialien für Präsenz‐ und telemediale Vermittlungsformen in der betrieblichen und berufsschulischen Aus‐ und Weiterbildung im deutsch‐polnischen Wirtschaftsraum.
Die Kooperation möchte im Rahmen der Ermittlung von sprachlich‐kommunikativen Anforderungen und Bedarfen in der Mutter‐, Zweit‐ und Fremdsprache in deutschen, polnischen und deutsch‐polnischen Betrieben die empirischen Grundlagen für eine gezielte Konzeption von Lehr‐Lern‐Settings
erheben sowie Impulse für eine Entwicklung des polnischen Berufsschulsystems und der Berufsschullehrerausbildung geben. Ein weiteres Ziel ist die Nachwuchsförderung von deutschen und polnischen Studierenden und Doktoranden sowie die Vermittlung von Einblicken in das Berufsbildungssystem des jeweiligen Partnerlandes.

  • Wissenschaftliche Begleitung des Projekts "Niemanden zurücklassen - berufsbildende Schule (NZL-BBS)" für das Fach Deutsch in Schleswig-Holstein (abgeschlossen im September 2016)
  • Wissenschaftliche Begleitung der Entwicklung des Rahmenplans Deutsch für die zweite und dritte Stufe des technischen Befähigungsunterrichts und des beruflichen Unterrichts in der Regelsekundarschule der Deutschsprachigen Gemeinschaft in Ostbelgien (abgeschlossen im Januar 2019)

  • Wissenschaftliche Begleitung der Weiterentwicklung des Rahmenplans "Deutsch als Fremdsprache für das Auslandsschulwesen" (Anhang "Berufsorientiertes Deutsch") für die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen
  • „Deutsch und die Dominanz des Englischen: Domänenspezifik, funktionale Sprachentrennung und Sprachbewusstheit“ (zus. mit Prof. em. Dr. Rudolf Hoberg) (seit 09.2013)

  • "Ermittlung, Dokumentation und Systematisierung sprachlich-kommunikativer Anforderungen in der beruflichen Ausbildung" (2013/14, zus. mit Dott. Matilde Grünhage-Monetti und dem bbb Büro für berufliche Bildungsplanung; Ausschreibung 64691 des Bundesinstituts für Berufsbildung im Rahmen des Projekts "Sprachlich-kommunikative Anforderungen in der beruflichen Ausbildung")
  • "Kommunikative Kompetenzen und Ausbildungsfähigkeit" (2008- )

Immer mehr Betriebe klagen über die mangelnde kommunikative Kompetenz von Haupt- und Realschulabsolventen, die u.a. für eine fehlende Ausbildungsfähigkeit der Jugendlichen verantwortlich gemacht wird. Das Habilitationsprojekt möchte exemplarisch anhand mehrerer Berufsfelder die kommunikativen Anforderungen erheben und analysieren, mit denen Schulabsolventen während der Berufsausbildung (in Berufsschule und Betrieb) konfrontiert werden. Im Fokus stehen hierbei die kommunikativen Anforderungen, die in der Ausbildung bereits vorausgesetzt werden.
Nach einer Erhebung insb. der relevanten Text- und Gesprächssorten im Rahmen der Ausbildung erfolgt ein Abgleich der kommunikativen Anforderungen mit den in der Haupt- und Berufsschule tatsächlich vermittelten kommunikativen Fähigkeiten. Im Anschluss an eine Soll-Ist-Analyse sollen Vorschläge erarbeitet werden, wie der Deutschunterricht an Haupt- und Realschulen gezielter auf allgemein berufsrelevante (nicht berufsspezifische!) kommunikative Fähigkeiten vorbereiten kann.
Methodisch kommt ein breites Spektrum (von teilnehmender Beobachtung in Berufsschule und Betrieb über Interviews mit Ausbildern und Auszubildenden bis hin zur Inhaltsanalyse von Lehrplänen und (text-/ gesprächs-)linguistischen Analysen der in der Ausbildung relevanten Textsorten) zum Einsatz.

  • Sprachlich-kommunikative Anforderungen an Auszubildende in industriellen Kleinbetrieben (Kommunikation in der Ausbildung (KidA)) (10.2010 - 02.2011) (gefördert von der PH Heidelberg)

Das Teilprojekt soll in Ergänzung des Habilitationsprojekts exemplarisch an ca. 8 Kleinbetrieben die sprachlich-kommunikativen Anforderungen an Auszubildende in den Berufen (Industrie-) Mechaniker, Mechatroniker, Elektroniker und Technische Zeichner erheben. Insbesondere soll durch die Erhebung (teilnehmende Beobachtung, Interviews) deutlich werden, mit welchen Text- und Gesprächssorten Auszubildende hier auf fachlicher wie institutioneller Ebene produktiv wie rezeptiv umgehen können müssen. Dabei soll möglichst ein Exemplar pro prototypischer Text-/Gesprächssorte in Kopie oder in digitaler Form zur späteren (text-, konversations-, pragma-)linguistischen Detailanalyse archiviert werden.

  • Über das Drucken zur Schriftkultur - Die vorschulische Heranführung von Kindern an Literalität (2010/2011)

Im Blickpunkt des Projekts stehen Kindergarten-Kinder und ihre schriftsprachlichen Erfahrungen am Übergang von der Kita/dem Kindergarten zur Grundschule. Ziel ist es, auf theoretisch gesicherter Basis (phonologische Bewusstheit, Schriftspracherwerb) ein Konzept und konkrete Materialien zu entwickeln, wie Kita-Kinder durch den Einsatz einer Druckpresse (Handabzugspresse) bereits vorschulisch an Schrift(kultur) herangeführt werden können.
Das Projekt wird in Kooperation mit der "Heidelberger Druckmaschinen AG" (HDM, Standort Wiesloch) durchgeführt, die die benötigten Druckpressen herstellt und die Projektergebnisse in Kitas umzusetzen plant.

  • Schuldruckerei und Schriftspracherwerb (2012)

Im Sommersemester 2010 wurden zusammen mit PH-Studierenden im Rahmen eines Seminars und zweier Abschlussarbeiten Konzepte und Materialien entwickelt, mit Hilfe derer Kindergartenkinder spielerisch und unter Verwendung einer Druckpresse an Schriftkultur und Literalität herangeführt werden sollen. Diese Konzepte wurden in der Praxis erprobt und in Form einer Handreichung sowie durch Workshops für ErzieherInnen in verschiedene Kindergärten getragen.
Das jetzige Folgeprojekt knüpft direkt hieran an entwickelt als Fortführung nun Konzepte, wie der Schriftspracherwerb in der Grundschule durch den Umgang mit einer Druckpresse spielerisch unterstützt werden kann. Wiederum entsteht als Abschluss des Projekts eine Handreichung, mit deren Hilfe GrundschullehrerInnen oder PH-PraktikantInnen eigenständig mit der Schuldruckerei arbeiten können.
Dieses Projekt wird in Kooperation mit der "Heidelberger Druckmaschinen AG" (HDM) in Wiesloch durchgeführt, die die benötigten Druckpressen herstellt und die Projektergebnisse unter der Leitung der beteiligten Studierenden in Grundschulen umsetzen möchte. Diesbezüglich finden Workshops mit ErzieherInnen und GrundschullehrerInnen statt.

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